Kirchenfahrt durch Fontanes Havelland
Sa. 01.06.2019 · 10–18 Uhr & Sa. 14.09.2019 · 10–18 Uhr

Fontane & Kirche

Theodor Fontane, der berühmte märkische Schriftsteller und Wanderer, dessen 200. Geburtstag wir im Jahre 2019 begehen, war Weltbürger und heimatverbunden zugleich. Er reiste u. a. als Kriegsberichterstatter nach Frankreich und als Korrespondent nach England und erwanderte sich seine märkische Heimat, die er in den „Wanderungen durch die Mark Branden­burg“ kenntnisreich, einfühlsam und liebevoll wie kein Zweiter beschrieb. Seine Hymne auf das Havelland sucht ihres­gleichen und zeugt davon, dass ihr Autor keinen Un­ter­schied machte zwischen berühmten histo­rischen Stätten und weniger bekannten Orten. Oft ging er schnurstracks zur Kirche, plauderte mit dem Pfarrer oder Küster, stieg auf den Turm, begab sich in die Gruft und sammelte Baugeschich­ten, Lebensgeschichten, Spukgeschich­ten … Dass ihm dabei auch der eine oder andere Fehler un­terlief und dass er nicht alle Informationen wissen­schaftlich nachprüfen konnte, nehmen wir nachsichtig und sogar dankbar zur Kenntnis. 

 

      Bernhard Schmidt, Vorsitzender der kollegialen Leitung des ev. Kirchenkreises Falkensee


Das Programm am 1.6. und 14.9.2019

Im Fontanejahr 2019 bieten die evangelischen Kirchenkreise Falkensee und Nauen-Rathenow eine Kirchentour auf den Spuren Fontanes an.

 Per Reise­bus wollen wir die in unserem Be­reich lie­gen­den „Fontaneorte“ Ribbeck, Paretz, Etzin, Falkenrehde, Fahrland und Groß Glienicke, die der Dichter zwi­schen 1863 und 1872 besucht und in seinem dritten Band „Havelland“ beschrieben hatte, an­fahren und gemeinsam nach Spuren des großen Wanderers suchen.

 

Uhrzeit Programmpunkt
10 Uhr Start in Nauen am Bahnhof
10.30 Uhr Ankunft in Ribbeck, Empfang durch ein Familienmitglie der von Ribbecks (Kirchen- und Ortsführung)
11.30 Uhr Mittagessen (Flammkuchen) in der Pfarrscheune beim "Ribbäcker"
12.45 Uhr Ankunft in Etzin, dort Kirchenführung mit Pfarrer i. R. Klaus Brosig
13.30 Uhr Ankunft in Paretz, dort Kirchenführung durch Kastellan Matthias Marr, kleine Orgelkonzert von Kreiskantor Holger Wiesner
14.30 Uhr Ankunft Falkenrehde, dort Kirchenführung durch Pastor loci, Jens Greulich und Frau Renate Driever
15.15 Uhr Ankunft in Fahrland, dort Kirchenführung durch Pastor Greulich
15.45 Uhr Kaffeetrinken im Fahrländer Pfarrgarten
16.45 Uhr Ankunft in Groß Glienicke, dort Kirchenführung durch den Vorsitzenden des Fördervereins Dorfkirche Groß Glienicke, Burkhard Radtke, danach kleines Orgelkonzert und Reisesegen
17.30 Uhr Rückfahrt nach Nauen Bhf

©Kirche Ribbeck
©Kirche Ribbeck

Kirche Ribbeck

 

In der zweiten Hälfte des 13. Jhd. wurde die Kirche erbaut. 1722 wurde der Grundbau im Stile des Barock umgebaut.Im Jahre 1887 wurde das Kirchengebäude nach Osten hin um 6 Meter verlängert und erhielt die Korbbogenfenster. Im Norden und Süden wurde die Kirche mit zweigeschossige Anbauten versehen. Der Westturm trägt eine barocke welsche Schweifhaube mit angeschlossener achteckiger Laterne. Ab 1985 begannen zahlreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Kirche. Die Restaurierung erfolgte in neoklassizistischer Fassung von 1887. 

 

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©Café Ribbäcker
©Café Ribbäcker

Cafe Ribbäcker

 

In dem einzigartig gemütlichen Ambiente der ehemaligen Pfarrscheune von Ribbeck werden Sie liebevoll umsorgt: Bei schönem Wetter im Biergarten (mit Blick in den Ribbecker Dorfanger, auf Schloss und Kirche), in der kalten Jahreszeit drinnen und in uriger Atmosphäre. Der historische Holzofen wird an den Wochenenden befeuert, dann wird zusätzlich zu unseren Flammkuchen-Spezialitäten frisches Brot gebacken. Mitmachen erwünscht!

 

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©Kirche Etzin
©Kirche Etzin

Kirche Etzin

 

Theodro Fontane schreibt: "Die Kirche des Dorfs, am entgegengesetzten Ende gelegen, entzieht sich unsrem Auge … aber die Bilder und Szenen um uns her lassen uns auf Augenblicke vergessen, daß es eben die Etziner Kirche und nichts anderes war, was uns hierher führte … So haben wir das Dorf passiert, und auf leis ansteigendem Hügel erblicken wir endlich die Kirche wieder, in die der eben herzukommende Küster uns nun freundlich und willfährig einführt. Das Innere der Kirche ist wie das Dorf selbst: schlicht und einfach, wohlhabend, sauber, eine wahre Bauerndorfkirche, aber doch anders, wie sonst solche Kirchen zu sein pflegen. 

 

Kontakt zur Kirche

©Stiftung Paretz
©Stiftung Paretz

Kirche Paretz

 

Die evangelische Dorfkirche in Paretz bei Potsdam stammt in ihren Grundmauern aus dem 12. Jahrhundert und stellt ein kirchenbauliches Kleinod im Havelland dar.

 

Mehr zur Kirche unter www.wikipedia.de

 

 

 

 

©Kirche Falkenrehde
©Kirche Falkenrehde

Kirche Falkenrehde

 

Bereits um 1300 gab es einen sakralen Raum in Falkenrehde, und vermutlich steckt im breiteren Westteil des heutigen Gebäudes noch mittelalterliche Bausubstanz. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Saalkirche mit einer ursprünglich flachen Decke sowie dem üblichen Turm an der Westseite errichtet. 

 

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©Kirche Fahrland
©Kirche Fahrland

Kirche Fahrland

 

Vor etwa zehn Jahren stellte sich heraus, dass der Turm stark einsturzgefährdet war und sich zum Kirchenschiff neigte. Durch eine Stahlträgerkonstruktion konnte jedoch wieder Stabilität hergestellt werden, sodass heute wieder Uhr und Geläut (drei 1921 in Apolda gefertigte Stahlgussglocken) weithin hörbar funktionieren können. Restaurierungen fanden 1554 immer wieder statt, wie es an der Nordwand der Kirche über den Emporen zu lesen ist. Das Innere des Bauwerkes strahlt nach der jüngsten Renovierung eine lichte freundliche Atmosphäre aus,

 

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©Andreas Kalesse
©Andreas Kalesse

Kirche Groß Glienicke

 

Die Groß Glienicker Dorfkirche ist ein rechteckiger verputzter mittelalterlicher Feldsteinbau unbekannter Bauzeit.Zwar wird Groß Glienicke 1267 im Zusammenhang mit Abgaben an das Benediktinerinnenkloster in Spandau erstmals urkundlich erwähnt, so dass zu vermuten ist, dass es 1333 bereits eine Kirche gab. In jenem Jahr wurde Groß Glienicke mit Kladow kirchlich verbunden. Doch architekturgeschichtliche Vergleiche legen nahe, dass die Kirche erst Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut wurde. Auf gotische Bauzeit könnte auch ein heute zugemauertes spitzbogiges Fenster an der Nordseite des Turmes hinweisen.

 

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Anmeldung & Kontakt 

 

Anmeldung bis 15.3.2019 bei: 

Ev. Kirchenkreis Falkensee, Superintendentur · Bahnhofstraße 61 · 14612 Falkensee · Tel.: 03322 · 12 73 41 · Fax: 03322 · 12 73 42

e-mail: kirchenkreis.falkensee@t-online.de · www.kirchenkreis-falkensee.de 

 

Ev. Kirchenkreis Nauen-Rathenow, Superintendentur · Hamburger Straße 14 · 14641 Nauen · Tel. & Fax: 03321 · 45 29 89

e-mail: ev.kirchenkreisnauen-rathenow@t-online.de · www.ev-kirchen-havelland.de

 

10 Euro, bei Anmeldung zu zahlen, plus Mittagessen in Ribbeck.